ECL Konsortium

Anfänge und Ziele des ECL Konsortiums

Nach einer mehrjährigen fachlichen Vorbereitungsphase gründeten 1992 die Mitgliedstaaten der Europäischen Union in London ein Konsortium namens The European Consortium for The Certificate of Attainment in Modern Languages, das die Aufgabe übernahm, ein einheitliches Sprachprüfungssystem für die Sprachen der Europäischen Union zu entwickeln. Die Mitglieder des Konsortiums wollen im Einklang mit den Vereinheitlichungsbestrebungen der EU erreichen, dass Sprachprüfungen der einzelnen Sprachen ohne Nostrifikationsverfahren international vergleichbar werden. Das Projekt wurde zuerst von ERASMUS, dann vom LINGUA-Programm gefördert.

 Das Sekretariat des ECL Konsortiums

1999 begann die zweite Phase der 1983 begonnenen Standardisierung der ECL Sprachprüfungen. Es erfolgte eine bedeutende Änderung auch in der Koordination der Prüfungen: Im September 1999 wurde der Sitz des Konsortiums von London nach Pécs, in das Fremdsprachenzentrum der Universität Pécs, verlegt, das nun die Erstellung der ECL Tests, die Abwicklung der Prüfungen und die Ausstellung der ECL Zertifikate koordiniert.

Testersteller

Die fachliche Betreuung der ECL Sprachprüfungen, deren Name aus der Abkürzung von The European Consortium for The Certificate of Attainment in Modern Languages entstand, übernahm in jedem Staat eine namhafte Universität bzw. ein Fremdspracheninstitut. Diese sind für die Erstellung und Bewertung der Tests verantwortlich.

Art der Tests

Die Inhalte und die Form der Tests wurden von erfahrenen Experten auf dem Gebiet der Sprachtesttheorie festgelegt und an zahlreichen Probanden auf ihre Funktionsfähigkeit hin überprüft. Ziel der ECL Prüfungen ist zu testen, ob der Kandidat imstande ist, in verschiedenen Lebenssituationen über berufliche und persönliche Themen in Wort und in Schrift zu kommunizieren.

 Gleichwertigkeit

Gleichwertigkeit ist eines der wichtigsten Merkmale der ECL Sprachprüfungen. Diese wird durch das Grundprinzip der Einheitlichkeit von Prüfungsstruktur und -inhalten erreicht. In allen Sprachen sind die Kriterien der Bewertung und der Charakter des Prüfungsstoffes identisch.

 Zuverlässigkeit der Prüfungen

Alle Mitglieder des Konsortiums sind für die Ausarbeitung und Bewertung der Tests in der eigenen Sprache selbst verantwortlich. Um die Zuverlässigkeit der Prüfungen garantieren zu können, werden alle Tests vorgetestet und die Testersteller bzw. die Bewertenden werden regelmäßig geschult. Außerdem wird das Prinzip der doppelten Bewertung angewendet.

Ein aus Fachkräften der einzelnen Länder zusammengesetztes Komitee gewährleistet unter Leitung des akademischen Koordinators die Einheitlichkeit des Testschreibens, der Bewertung und der Zertifikatsausgabe. Es garantiert auch die Vergleichbarkeit zwischen den Sprachen und den Niveaustufen.

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