Sprachspezifische Anforderungen

NIVEAUSTUFE A2

ALLGEMEINE ANFORDERUNGEN DER NIVEAUSTUFE A2

 

Der Prüfungskandidat versteht die gesprochene und geschriebene Sprache in alltäglichen Situationen, die einen einfachen und direkten Informationsaustausch erfordern, und kann sich ihrer bedienen. Das vorrangige Ziel ist es zu überprüfen, ob die Prüfungskandidaten im fremdsprachigen Kontext/in der fremdsprachigen Situation handlungsfähig sind.

 

DETAILLIERTE ZIELSTELLUNG DER MÜNDLICHEN KOMMUNIKATION DER NIVEAUSTUFE A2

 

Der Prüfungskandidat muss die Fertigkeit zur Kommunikation in alltäglichen Situationen, die einen einfachen und direkten Informationsaustausch erfordern, nachweisen.

 

SPRECHABSICHTEN/SPRECHAKTE

  • Kommunikation herstellen und aufrechterhalten
  • Soziale Kontakte herstellen:
    • sich begrüßen und sich verabschieden
    • sich und andere vorstellen
    • sich bedanken
    • sich entschuldigen
    • um Aufmerksamkeit bitten
  • Persönliche Informationen austauschen
  • Personen, Orte und Dinge lokalisieren, identifizieren und beschreiben
  • Vorlieben, Abneigungen, Vorzüge und Vergleiche ausdrücken
  • Angebote, Vorschläge, Bitten, Einladungen und Erlaubnisse formulieren, annehmen bzw. zurückweisen
  • Ereignisse zeitlich beschreiben:
    • Informationen über vergangene Ereignisse und Handlungen geben und verstehen
    • Informationen über gewohnheitsmäßige Ereignisse und Handlungen geben und verstehen
    • Informationen über zukünftige Ereignisse und Handlungen geben und verstehen
  • Spezifische Informationen über Daten, Zeiten, Mengen, Zahlen, Preise, Wetter etc. geben und verstehen

 

THEMENVORGABEN ZUR MÜNDLICHEN KOMMUNIKATION (s. Anlage: Themenkreise)

LINGUISTISCHE KOMPETENZEN

 

SYNTAX

  • Positive und negative Aussagesätze
  • Wort-/ Satzfragen
  • Aufforderungen
  • Verben und ihre Ergänzungen
  • Gebrauch der Adjektive
  • Gebrauch der temporalen, lokalen und modalen Adverbien
  • Gebrauch der Modalverben: Modalverb als Vollverb und Modalverb + Vollverb
  • Konjunktionen: und, aber, oder, sondern, denn
  • Zahlen

 

MORPHOLOGIE

  • Artikel (bestimmter, unbestimmter und Negativartikel)
  • Personalpronomen * Possessivpronomen
  • Konjugation im Präsens, Präteritum, Perfekt
  • Hilfsverben
  • Trennbare Verben
  • Modalverben: können, müssen, wollen, dürfen, sollen
  • Adjektivdeklination
  • Präpositionen mit Akkusativ, Dativ und Wechselpräpositionen

 

LEXIK

  • Grundwortschatz zur Bewältigung von Alltagssituationen und der kommunikativen Aufgaben (s. Themenkreise)

WEITERE SPRACHLICHE ASPEKTE

 

  • Der Stufe entsprechendes standardsprachliches Deutsch, das mit einer angemessenen Sprechgeschwindigkeit gesprochen wird
  • Alltagssprache, auch einige umgangssprachliche Ausdrücke

 

NIVEAUSTUFE B1

ALLGEMEINE ANFORDERUNGEN DER NIVEAUSTUFE B1

Der Prüfungskandidat versteht die einfache gesprochene und geschriebene Sprache in den unterschiedlichsten allgemeinen Situationen, über Themen, die er kennt oder die ihn interessieren und derer er sich bedienen kann.

 

DETAILLIERTE ZIELSTELLUNG DER MÜNDLICHEN KOMMUNIKATION DER NIVEAUSTUFE B1

Der Prüfungskandidat muss seine Fertigkeit zur Kommunikation in den unterschiedlichsten Situationen, die einen Informationsaustausch und den Ausdruck persönlicher Meinungen erfordern, nachweisen.

 

SPRECHABSICHTEN / SPRECHAKTE

Zusätzlich zu den bereits – unter Niveaustufe A2 – Beschriebenen:

 

  • Gefühle wie z.B. Überraschung, Glück, Traurigkeit, Interesse und Gleichgültigkeit ausdrücken und darauf reagieren
  • Anweisungen erteilen
  • Notwendigkeit, Verpflichtung und Möglichkeit ausdrücken
  • Vorschläge machen, Vermutungen anstellen und Einladungen aussprechen
  • Überzeugung, Meinung, Zustimmung und Ablehnung ausdrücken
  • Absichten ausdrücken, sich rechtfertigen
  • Informationen über Personen sowie über Ereignisse und Erfahrungen aus der Vergangenheit mitteilen, kurze Geschichten wiedergeben

 

THEMENVORGABEN ZUR MÜNDLICHEN KOMMUNIKATION (s. Anlage: Themenkreise)

LINGUISTISCHE KOMPETENZEN

SYNTAX

  • Nebensätze mit dass
  • Kausale Nebensätze
  • Temporale Nebensätze
  • Konsekutive Nebensätze
  • Relativsätze
  • Konditionalsätze
  • Finalsätze
  • Gebrauch von Perfekt und Präteritum

 

MORPHOLOGIE

  • Partikeln
  • Demonstrativpronomen
  • Interrogativpronomen
  • Konjugation im Plusquamperfekt, Futur I und Futur II
  • Konjunktiv II
  • Passiv im Präsens
  • Indefinitpronomen man
  • Komparation
  • Reflexivpronomen

 

LEXIK

  • Basisvokabular zur Bewältigung von Alltagssituationen und der kommunikativen Aufgaben (s. Themenvorgaben).

 

WEITERE SPRACHLICHE ASPEKTE

 

  • gebräuchliche umgangssprachliche Ausdrücke

 

NIVEAUSTUFE B2

ALLGEMEINE ANFORDERUNGEN DER NIVEAUSTUFE B2

Der Prüfungskandidat kann die Hauptgedanken von komplexen Texten mit abstrakten Themen verstehen und kann sich über allgemeine Themen bzw. über seine Arbeit, Studium und Interessen äußern. Der Prüfungskandidat kann längere Gespräche mit Muttersprachlern führen.

 

DETAILLIERTE ZIELSTELLUNG DER MÜNDLICHEN KOMMUNIKATION DER NIVEAUSTUFE B2

Der Prüfungskandidat muss im Laufe der Prüfung zeigen, dass er in einer Vielzahl von Situationen erfolgreich kommunizieren und seine persönliche Meinung zu anspruchsvollen Themen ausdrücken kann.

 

SPRECHABSICHTEN/SPRECHAKTE

Zusätzlich zu den bereits – unter Stufe A2 und B1– Beschriebenen:

 

  • Ausdruck und Erwiderung von Empfindungen wie z.B. Erstaunen, Konzentration, Gedanken-verlorenheit, Resignation, Sorge, Wunsch, Erwartung und Enttäuschung
  • Ratschläge und komplexe Anweisungen erteilen und erhalten
  • Sich beschweren und streiten; Lob spenden
  • Zusammenfassen, widersprechen, bewerten, klarstellen, erläutern, Schlüsse ziehen, Informationen bestätigen und modifizieren
  • Komplexe Informationen einer dritten Person übermitteln (in direkter und indirekter Rede)
  • Planung zukünftiger Vorhaben

 

Themenvorgaben zur Kommunikation (s. Anlage: Themenkreise)

 

LINGUISTISCHE KOMPETENZEN

 

SYNTAX

  • Partizipialkonstruktionen im Partizip I und II
  • Direkte / Indirekte Fragen
  • Satzstellung
  • Adversative Nebensätze
  • Nebensätze mit ohne dass, ohne … zu, anstatt dass, anstatt … zu
  • Nebensätze ohne Konjunktionen
  • Mehrfache Subordination von Sätzen
  • Präpositionalergänzungen nach Nomen, Adjektiven, Verben

 

MORPHOLOGIE

  • Vorgangs- und Zustandspassiv
  • Partizip I
  • Konjunktiv I
  • Konjunktiv II
  • Reflexive und reziproke Verben

 

LEXIK

  • Umfangreicher Wortschatz, der auch Diskussionen über allgemeine Ereignisse und Themen ermöglicht.
  • Wortschatz zur Bewältigung der Kommunikativen Aufgaben (s. Themenvorgaben)

 

WEITERE SPRACHLICHE ASPEKTE

 

  • Deutsch, das mit einer normalen Sprechgeschwindigkeit gesprochen wird
  • Lesen von Texten mit komplexer Struktur
  • Häufige Anwendung von gebräuchlichen Idiomen und umgangssprachlichen Ausdrücken

 

NIVEAUSTUFE C1

ALLGEMEINE ANFORDERUNGEN DER NIVEAUSTUFE C1

Der Prüfungskandidat ist in der Lage, die gesprochene Sprache mit einem hohen Grad an Korrektheit (auf nahezu muttersprachlichem Niveau) zu verstehen und sich ihrer zu bedienen. Dies schließt den Gebrauch komplexer Ausdrücke und sprachlicher Abläufe / Vorgänge ein. Den situativen Kontext sollten dabei die persönlichen und beruflichen Erfahrungen der Prüfungskandidaten bilden. Darüber hinaus sollten sie auch auf unbekannte Situationen reagieren können.

 

DETAILLIERTE ZIELSTELLUNG DER MÜNDLICHEN KOMMUNIKATION DER NIVEAUSTUFE C1

Die Prüfungskandidaten sollen im Laufe der Prüfung zeigen, dass sie Ideen, die sich auf ihre persönlichen und beruflichen Erfahrungen beziehen, effektiv und mit einem hohen Grad an Gewandtheit und lexikalischer Präzision ausdrücken können. Des Weiteren muss die Fertigkeit zur aktiven Teilnahme an Gesprächen mit bekannten und unbekannten Themen nachgewiesen werden.

 

SPRECHABSICHTEN/SPRECHAKTE

Zusätzlich zu den bereits – unter Stufe A2, B1 und B2– Beschriebenen:

 

  • Informationsaustausch und Bewertung
  • Überreden, überzeugen, verhandeln, beauftragen
  • Kommunikation und Interaktion zwischen Personen
  • Erkennen von Meinungen, Diskussion und Stellungnahme zu Meinungen
  • Bewertungen und Reaktion darauf
  • Besprechung von Gewissheiten, Notwendigkeiten und Verpflichtungen
  • Ausdruck und Akzeptanz von Gefühlen

 

Themenvorgaben zur Kommunikation (s. Anlage: Themenkreise)

LINGUISTISCHE KOMPETENZEN

 

SYNTAX

  • Indirekte Rede
  • Passiversatzformen und -umschreibungen
  • Satzstellung
  • Textstrukturelemente
  • Kohärente und kohäsive Strukturen der gesprochenen und geschriebenen Sprache

 

MORPHOLOGIE

  • Präfigierung
  • Suffigierung
  • Wortbildung, Komposita
  • Partikeln
  • Nominalisierung

LEXIK

  • Umfangreicher Wortschatz, der auch aktiv beherrscht wird
  • Wortschatz zur Bewältigung der kommunikativen Aufgaben (s. Themenvorgabe)

WEITERE SPRACHLICHE ASPEKTE

 

  • Häufige umgangssprachliche Formen, neuere Redewendungen, Kenntnis wichtiger Neologismen
  • Regionale Sprachvarianten, Phraseologismen

 

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